Jerez
Die Region Spaniens, aus der der weltbekannte Sherry kommt, heisst Jerez (de la Frontera). Auf einer Rebfläche von 6'281 Hektar produzieren 88 Weinkeller über 256'960'000 Liter Sherry jährlich. Boden und Klima im Süden von Andalusien erfüllen alle Ansprüche für das Gedeihen des Sherry Weines – die porösen »Albarizas« Kreideböden reflektiert im Sommer die Sonnenstrahlen und speichert im Winter wie ein Schwamm den Regen. Es gibt nur drei ausgesuchte Rebsorten, die für die Sherry Herstellung verwendet werden: Palomino Fino, Pedro Ximénez und Muscat of Alexandria. Sherry unterscheidet sich erst in der Weiterverarbeitung nach Abschluss der alkoholischen Gärung von üblichem Weisswein: Der bei der Gärung gewonnene Grundwein wird mit Branntwein aufgespritet auf einen maximalen Alkoholgehalt von 15,5 %. Anschliessend wird er in offene (also nicht luftdicht verschlossene) Fässer abgefüllt, sodass sich die für Reifung und Aroma wichtige Florhefe bilden und der Sherry im Solera-System reifen kann – einem Verfahren, mit dem die Frische des jungen mit den reifen Aromen des alten Weins vereint werden und die Qualität weitestgehend unabhägig vom Jahrgang garantiert werden kann.
Typische Traubensorten
Palomino, Muscat d’Alexandrie, Pedro Ximénez
7'000 Hektar
fünfmal der Sempachersee