Weinregion
USA
Vom «Weinbau-No-Name» zum «Topplayer»
Die USA hat eine verhältnismässig kurze Weinbaugeschichte, das Land hat sich jedoch innert kurzer Zeit zu einem Topplayer entwickelt. Dabei sorgen international insbesondere Weine aus Kalifornien, genauer gesagt aus Napa Valley und Sonoma County, für Aufsehen.
Mit den Mönchen kam die Weinqualität in die USA
Erste Weinreben wurden im 16. Jahrhundert von den französischen Hugenotten in Florida bewirtschaftet. Im grösseren Stil Wein angebaut wurde dann aber erst ab dem 18. Jahrhundert an der Westküste, als franziskanische Mönche Missionsstationen gründeten und auch erstmals europäische Rebsorten anbauten. Mit dem Goldrausch Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte der Weinbau einen Boom, der dann jedoch mit Einführung der Prohibition, der Weltwirtschaftskrise und dem 2. Weltkrieg ein jähes Ende fand. Nur wenige kommerzielle Weingüter überstanden diese Zeit. Erst in den 1970er-Jahren startet der Aufschwung und das internationale Aufsehen amerikanischer Weine stieg rasant. Heute gehören die Vereinigten Staaten mit einer Rebfläche von über 400'000 Hektar zu den fünf grössten Weinproduzenten der Welt.
50 Bundesstaaten mit abwechslungsreichem Weinstilen
Obwohl heute in allen der 50 Bundesstaaten Wein angebaut wird, ist Kalifornien mit Abstand die Nummer eins – sowohl was Renommee als auch Mengen betrifft. Weitere relevante Anbaugebiete befinden sich in Washington, New York, Pennsylvania und Oregon. So vielseitig und gross das Weinland USA ist, so abwechslungsreich zeigen sich auch Rebsortenspiegel und Weinstile. Heute werden über 100 Rebsorten kultiviert, die wichtigsten Rebsorten sind Cabernet Sauvignon, Merlot, Zinfandel und Pinot Noir bei den Rotweinen sowie Chardonnay und Sauvignon Blanc bei den Weissweinen.