Weinregion
Schweiz
Sowohl Traubenvielfalt als auch Gebietsunterschiede machen die Schweizer Weine heissbegehrt.
Da die Nachfrage im Land nach einheimischen Weinen anhaltend hoch ist, werden nur ein bis zwei Prozent der Gesamtmenge exportiert. Schweizerinnen und Schweizer sind vor allem in Bezug auf den Konsum von Schweizer Weissweine «eingefleischte Patrioten».
Genauso divers wie die Landessprachen der Schweiz, so variabel sind auch die Weine.
Es werden rund 200 verschiedene Traubensorten angebaut. Bei den Weissen ist der Chasselas die Nummer Eins. Die fruchtige Traube mit den mineralischen Noten und dem runden Schmelz im Mund weiss als Fonduebegleiter immer zu überzeugen. Auch die Müller Thurgau-Traube (auch Riesling-Sylvaner genannt) geniesst hohes Ansehen, wird aber primär in der Deutschschweiz angebaut. Bei den Rotwein-Trauben ist der Pinot Noir unangefochten an der Spitze. Fruchtige Pinots mit oder ohne Holzausbau sind überall in der Schweiz anzutreffen. Platz zwei teilen sich die Gamay-Traube aus dem Wallis sowie die Merlot-Traube, die überwiegend im sonnigen Tessin zu finden ist.
Schon lange nicht mehr «nur» Wallis und Waadt
Lange galten vor allem Weine aus den steilen Hanglagen des oberen Rhône-Tals im Wallis sowie von den Hanglagen am Genfersee im Kanton Waadt und Genf als beste Weine der Schweiz. Diese Weine werden überall in der Schweiz nachgefragt. Merlots aus dem italienischsprachigen Tessin wie auch abwechslungsreiche und spannende Weine aus der Deutschschweiz erfreuen sich jedoch steigender Qualität und wachsender Anzahl Trinkfans.