Weinregion
Portugal

Portugal hat mehr zu bieten als Portwein und Madeira.

Mit rund 500 verschiedenen autochthonen Rebsorten und einem abwechslungsreichen Klima entstehen in Portugal vielfältige und spannende Weine, die die Weinwelt immer mehr begeistern.

Eines der ersten kontrollierten Weinanbaugebiete mit geschützter Ursprungsbezeichnung kommt aus Portugal.

Bereits die Phönizier, die Römer und die Griechen schätzten Portugal als Weinanbaugebiet. Der grosse Aufstieg kam aber im 17. Jahrhundert, als zwei Liverpooler nach Porto gingen, um dem Gerücht eines mit Brandy aufgespriteten Rotweines auf den Grund zu gehen. Kurze Zeit später wurde dieser überall auf der Welt als Portwein bekannt und zu einem geschätzten Begleiter bei manch politischer Diskussion. Als Folge wurde das Douro-Tal zu einem der ersten kontrollierten Weinanbaugebiete mit geschützter Ursprungsbezeichnung ernannt.

Eine Tendenz zu einheimischen Rebsorten

Das Klima eignet sich perfekt für den Anbau von fruchtigen und schweren Rotwein-Trauben. Heisse und trockene Sommer lassen die Trauben perfekt ausreifen und es entstehen üppige, korpulente Rotweine, die gerne auch im Barrique ausgebaut werden. Die Traubenvielfalt ist hoch, am meisten werden die autochthonen Rebsorten Touriga Nacional, Tinta Roriz und Trincadeira angebaut. Die Winzer verschneiden einheimische Rebsorten mit internationalen Trauben, wobei heute wieder ein Trend in Richtung sortenreine einheimische Weine erkennbar ist. Während viele andere Länder ihre Korkzapfen zukaufen müssen, ist Portugal bestens bedient. Portugal hat nämlich mit 31 % die grössten Korkeichenbestände der Welt.

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