Welcher Wein passt zu welchem Essen?

Ganz ehrlich? Wir finden, dass aus dieser Wein-Essen-Kombi manchmal ein etwas zu grosses «Büro ufg‘macht» wird. Wenn du deinen Lieblingswein gerne zu Spaghetti Bolognese, Fischstäbchen oder Thai-Curry trinkst, dann ist das ok. Ob die Weinexpertinnen und Weinexperten mit dieser Kombi mitgehen oder nicht, ist in diesem Fall eigentlich völlig egal.

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Wein und Alltag, Essen und Wein
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Wir möchten dennoch nicht abstreiten, dass ein guter Wein noch viel besser wird, wenn du das Richtige dazu isst. Und dass eine optimale Kombination von Wein und Essen der «Himmel auf Erden» sein kann. Damit du den perfekten Wein zum Essen findest, gibt es ein paar hilfreiche Regeln:

Eine ganz einfache Faustregel ist: Trink immer regionale Weine zu regionaler Küche. Einen schönen Sauvignon Blanc vom Eichberg zu einer Balche aus dem Sempachersee oder ein Chianti zur Lasagne. Dann kannst du eigentlich fast nichts falsch machen. Aber das kannst du natürlich nicht immer befolgen. Und es gibt ja auch viele länderübergreifende Kombinationen, die hervorragend passen. Zum Beispiel ein Grüner Veltliner aus Österreich zu Sushi.

Darum hier vier Faktoren, welche du bei der Wein-Essens-Kombination beachten solltest:

Gewicht/Körper
Schwere Gerichte verlangen schwere, körperreiche Weine. Einen deftigen Linseneintopf oder Schmorgerichte solltest du auch in Kombination mit gehaltvolleren Weinen geniessen. Meist sind es dann Rotweine, welche am besten passen. Dennoch solltest du dich nicht immer auf die Farbe verlassen. Es gibt viele körperreiche Weissweine, welche bedeutend besser zu gewissen Fleischgerichten passen als Rotweine. Beispielsweise ein im Barrique ausgebauter Chardonnay zu einem Schweinsbraten. Mmmm jammy!

Süsse
Die Faustregel hier ist, dass der Wein immer mindestens gleich süss oder sogar süsser sein sollte als die Speise. Verfügt der Wein über mehr Säure als das dazu servierte Gericht, wirkt der Wein hart und zu sauer. Zudem lassen sich liebliche (süssliche) Weine sehr gut mit scharfem Essen kombinieren. Zum Beispiel ein Gewürztraminer, welcher süss ausgebaut ist zum Thai Curry. Denn die Süsse balanciert die Schärfe etwas aus.

Säure
Weine mit viel Säure passen meist perfekt zu öligen Gerichten. Durch die schweren, öligen Gerichte erscheint die Säure im Wein angenehm. Auf die andere Seite wirkt die Speise etwas weniger deftig und eleganter, wenn du einen säurebetonten Wein dazu trinkst. Würdest du zu einem solchem Essen einen Wein mit weniger Säure trinken, empfändest du ihn wohl als fad.

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