Valpolicella, Ripasso, Amarone…
Unser Wein-Tipp ist ein «Valpolicella Ripasso». Ein edler Tropfen aus Italien. Doch weisst du, was ein «Valpolicella» genau ist? Und was bedeutet «Ripasso»? Und da gibt’s doch noch den «Amarone», oder? Stehen die Namen für verschiedene Traubensorten? Oder Weinregionen? Zugegeben, es ist manchmal ziemlich schwierig, hier den Überblick zu behalten. Und genau darum geben wir euch eine kurze & knackige Übersicht.
Valpolicella
Valpolicella ist ein Weinanbaugebiet in der Region Venetien, im Norden von Italien, östlich des Gardasees.
Die Haupttraubensorten der Weine aus dem Valpolicella sind Corvina und Rondinella. Die Weine sind meist fruchtig und leicht, mit wenig Alkohol. Neben dem «einfachen» Valpolicella gibt es noch den «Ripasso» und den «Amarone». Diese beiden Weine unterscheiden sich jedoch lediglich in der Machart von einem gewöhnlichen Valpolicella, die Traubensorten sind dieselben.
Ripasso
«Ripasso» bedeutet so viel wie «erneuter Durchgang». Hierbei nimmt man einen einfachen, jungen Valpolicella und gibt ihm den Trester des Amarone hinzu, was eine erneute Gärung (einen zweiten Gär-Durchgang) zur Folge hat. Durch das Ripasso-Verfahren gewinnt der Wein an Farbe und Alkohol.
Amarone
Beim Amarone werden die Weintrauben gleich nach der Ernte angetrocknet. Dazu legt man die Trauben traditionell auf mit Stroh ausgelegte Holzgitter in gut durchlüfteten Dachböden oder Lagerhallen. Dort werden die Trauben mehrere Monate getrocknet. Dieser Vorgang nennt man «appassimento». Durch das Trocknen verdunstet das Wasser in den Trauben, wodurch Säure, Zucker und weitere Extrakte in der Traube konzentrierter werden. Die nun rosinenartigen Trauben werden vergoren. Danach wird der Amarone della Valpolicella noch gelagert, und zwar mindestens zwei Jahre, bevor er in den Handel kommt.