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Ein Besuch bei den Eseln

24. April 2019

Ein Besuch bei den Eseln

Tina Fischer unterwegs im Veneto. Nach dem Besuch der Vinitaly ging es für sie und ihre drei Begleiter ab zu einem Besuch bei Contrà Soarda, unserem «Eselwein»-Produzenten. Die Eindrücke hat Tina festgehalten, mit grossartigen Bildern und einem kurzen Bericht.



Vinitaly – eine der grössten Weinmessen Europas. Schon oft hatte ich davon gehört, schon viele hatten mir davon erzählt: Vom Chaos, von blauen Zähnen, vom vielen Wein und vor allem von den Festen, die die Weinbauern nach der Vinitaly zu feiern pflegen. Als ich gefragt wurde, ob ich denn mit an die Vinitaly möchte, lag die Entscheidung daher nah. Und schon bald darauf sass ich mit Fabian Kohler und Sascha Krummenacher, den zwei Weinberatern Gastronomie, und meinem Cousin Oli Fischer im Auto nach Verona.

Die Esel

Nach zwei Tagen intensivem Degustieren, Probieren und Verkosten in den verschiedenen Hallen der Messe in Verona war es dann so weit und wir konnten unserer Einladung von Contrà Soarda folgen. Bei unserer Ankunft in Bassano del Grappa wurden wir herzlichst willkommen geheissen – mit einem hausgebrauten Bier, das eine angenehme Abwechslung zum Wein war. Mama Gloria zeigte uns stolz und mit einem grossen Lachen ihre drei Esel, im Veneto-Dialekt «Musso», nach denen sie jedes Jahr einen ihrer Weine benennen. Sobald alle Gäste eingetroffen waren, führten ihre Kinder Marcello und Eleonora, die mittlerweile auch die Inhaber von Contrà Soarda sind, durch den Weinkeller.


Bild: Auf Contra Soardà leben mehrere Esel. Jedes Jahr wird der neue Jahrgang Musso nach einem der Tiere benannt. Burrito, Ettaro, Terra...

Only old Magnum

Im Keller wurde zwischen Fässern und Stahltanks der erste handgerüttelte Schaumwein degustiert. Zurück im hauseigenen Restaurant ging es los. Eleonora hatte uns bereits an der Vinitaly informiert, «We only drink old Magnum out of our cellar» und wir sollten nicht enttäuscht werden: Schön aufgereiht und vielversprechend standen sie da, gealterte Weissweine, Mussos von 2011 oder spezielle Pinot Noirs.


Bild: Zur Abwechsung und Erfrischung ein kühles Bier: Oli Fischer, Fabian Kohler und Sascha Krummenacher (v.l.n.r.) beim Besuch auf Contrà Soarda.

Bild: Marcello, Vater Mirco und Eleonora Gottardi

Italianità

Als dann das erste Essen aus der Küche gebracht wurde, war einmal mehr klar, dass die Italiener die Könige der Küche sind: hausgemachtes Fleisch, rezenter Käse und ein einmaliges Risotto, perfekt al dente. Nach einer kurzen Pause bereitete Marcello vor unseren Augen ein frisches Tatar zu, das mit einem neuen Wein serviert wurde. Es folgte eine Haxe, so zart wie noch keine zuvor. Und nachdem dann der Kaffee, das Dessert und der Süsswein aufgetischt wurden, konnten wir alle nur noch staunend auf unsere runden Bäuche starren.

Die Italienier wissen halt einfach, wie es sich leben lässt. Für ein bisschen Italianità zu Hause empfehle ich eine Flasche Musso, ein Stück Käse und ein gemütliches Plätzchen zum Geniessen!

 

Bild: Marcello Cottardi beim Zubereiten des frischen Tatar.

weitere Impressionen

April 2019, Tina Fischer